Vielleicht wirkt es manch einem zu skurril an, dennoch ist es ein außergewöhnlicher und wunderschöner und auch kunstsinniger Ort für eine Ausstellung. Das Mausoleum in Seedorf wurde vor über 100 Jahren von der damaligen Gutsbesitzerfamilie gebaut und wird schon seit vielen Jahrzehnten nicht mehr genutzt.
Ich habe mich viele Jahre mit der Geschichte Seedorfs beschäftigt und dabei das Buch „Seedorfer Geschichten – Ein Dorf, ein Gut und viel Theater“ zusammen mit einigen Seedorfern
herausgegeben.
Eine Ausstellung der Bilder, die im Rahmen dieser Arbeit – und darüber hinausgehend, entstanden sind, werden jetzt in diesem Mausoleum für ein Wochenende (13.-14.9.2025) einen Platz finden.
Das Gebäude, das mitten auf dem Seedorfer Friedhof steht, wirkt auf besondere Weise von Raum und Zeit enthoben. Und die braucht es auch für die Bilder, die eintauchen in ein Seedorf, das für die meisten Menschen ebenso verborgen ist, wie dieses Gebäude, und das Orte zeigt, die real sind, aber irgendwie auch nicht. Für mich ein Ort der Kunst und der Entschleunigung. Für Bilder die aus der Zeit gefallen sind und ihren Raum irgendwo zwischen Poesie und Verfall gefunden haben.
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